Selbsterkenntnis des Menschen: Unterschied zwischen den Versionen

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Hier sollen unter angabe von R. Steiners GA 16 namens "Die Selbsterkenntnis des Menschen" Meditationen dargestellt werden, wie der Mensch zu einer Selbsterkenntnis von sich kommen kann.  
Hier sollen unter angabe von R. Steiners GA 16 namens "Die Selbsterkenntnis des Menschen"<ref>https://archive.org/details/rudolf-steiner-ga-016/page/n5/mode/2up</ref> Meditationen dargestellt werden, wie der Mensch zu einer Selbsterkenntnis von sich kommen kann.  


== ERSTE Meditation: Der Meditierende versucht eine wahre Vorstellung von dem physischen Leib zu gewinnen. ==
== ERSTE Meditation: Der Meditierende versucht eine wahre Vorstellung von dem physischen Leib zu gewinnen. ==
Zuerst wird eigentlich eine Erkenntnisfrage gestellt. R. Steiner argumentiert nämlich, dass die [[Seele]] des Menschen, wenn diese durch die Sinne und das Vorstellen an die Erscheinung der Außenwelt hingegeben ist, bei wirklicher Selbstbestimmung nicht sagen kann, sie nehme die Erscheinungen wahr oder sie erlebe die Dinge der Außenwelt. Sie, die Seele, wisse nämlich während sie einem Objekt der Außenwelt hingegeben ist nichts von sich. Dies ist eine Behauptung die zunächst überprüft werden muss. Die Überprüfung kann der Mensch selbst an sich vornehmen, indem er seinen eigenen Wahrnehmungs- und Erkenntnisprozess beobachtet. Beispielhaft kann dies folgendermaßen durchgeführt werden: Man nehme einen Bleistift in die Hand und betrachtet ihn mit seinen Augen. Man dreht ihn, um ihn von allen Seiten genau zu betrachten. Dies kann man eine Minute tun. Anschließend kann sich der Durchführer fragen, was während dem Betrachten Inhalt seiner Seele gewesen sei. Weiter kann er fragen, konnte ich meine Seele während ich den Bleistift betrachtet habe wahrnehmen? Er kann zu der Antwort kommen, dass während des Beobachtens die Sinneswahrnehmung des Bleibstiftes in seiner Seele, diese ganz ausgefüllt hat, weil nicht anderes gleichzeitig auch darin zu Bewusstsein gekommen ist. Dieses Vorgehen kann ebenfalls auf andere Bereiche wie die Gefühle oder die Gedanken selbst übertragen werden. Auch hier kann man beobachten, dass die Seele ausgefüllt ist von einem Gedanken oder einem Gefühl wenn sie diese zu ihrem Beobachtungsgegenstand hat.
Zuerst wird eigentlich eine Erkenntnisfrage gestellt. R. Steiner argumentiert nämlich, dass die [[Seele]] des Menschen, wenn diese durch die Sinne und das Vorstellen an die Erscheinung der Außenwelt hingegeben ist, bei wirklicher Selbstbestimmung nicht sagen kann, sie nehme die Erscheinungen wahr oder sie erlebe die Dinge der Außenwelt. Sie, die Seele, wisse nämlich während sie einem Objekt der Außenwelt hingegeben ist nichts von sich. Dies ist eine Behauptung die zunächst überprüft werden muss. Die Überprüfung kann der Mensch selbst an sich vornehmen, indem er seinen eigenen Wahrnehmungs- und Erkenntnisprozess beobachtet. Beispielhaft kann dies folgendermaßen durchgeführt werden: Man nehme einen Bleistift in die Hand und betrachtet ihn mit seinen Augen. Man dreht ihn, um ihn von allen Seiten genau zu betrachten. Dies kann man eine Minute tun. Anschließend kann sich der Durchführer fragen, was während dem Betrachten Inhalt seiner Seele gewesen sei. Weiter kann er fragen, konnte ich meine Seele während ich den Bleistift betrachtet habe wahrnehmen? Er kann zu der Antwort kommen, dass während des Beobachtens die Sinneswahrnehmung des Bleibstiftes in seiner Seele, diese ganz ausgefüllt hat, weil nicht anderes gleichzeitig auch darin zu Bewusstsein gekommen ist. Dieses Vorgehen kann ebenfalls auf andere Bereiche wie die Gefühle oder die Gedanken selbst übertragen werden. Auch hier kann man beobachten, dass die Seele ausgefüllt ist von einem Gedanken oder einem Gefühl wenn sie diese zu ihrem Beobachtungsgegenstand hat.

Version vom 25. Dezember 2024, 20:33 Uhr

Hier sollen unter angabe von R. Steiners GA 16 namens "Die Selbsterkenntnis des Menschen"[1] Meditationen dargestellt werden, wie der Mensch zu einer Selbsterkenntnis von sich kommen kann.

ERSTE Meditation: Der Meditierende versucht eine wahre Vorstellung von dem physischen Leib zu gewinnen.

Zuerst wird eigentlich eine Erkenntnisfrage gestellt. R. Steiner argumentiert nämlich, dass die Seele des Menschen, wenn diese durch die Sinne und das Vorstellen an die Erscheinung der Außenwelt hingegeben ist, bei wirklicher Selbstbestimmung nicht sagen kann, sie nehme die Erscheinungen wahr oder sie erlebe die Dinge der Außenwelt. Sie, die Seele, wisse nämlich während sie einem Objekt der Außenwelt hingegeben ist nichts von sich. Dies ist eine Behauptung die zunächst überprüft werden muss. Die Überprüfung kann der Mensch selbst an sich vornehmen, indem er seinen eigenen Wahrnehmungs- und Erkenntnisprozess beobachtet. Beispielhaft kann dies folgendermaßen durchgeführt werden: Man nehme einen Bleistift in die Hand und betrachtet ihn mit seinen Augen. Man dreht ihn, um ihn von allen Seiten genau zu betrachten. Dies kann man eine Minute tun. Anschließend kann sich der Durchführer fragen, was während dem Betrachten Inhalt seiner Seele gewesen sei. Weiter kann er fragen, konnte ich meine Seele während ich den Bleistift betrachtet habe wahrnehmen? Er kann zu der Antwort kommen, dass während des Beobachtens die Sinneswahrnehmung des Bleibstiftes in seiner Seele, diese ganz ausgefüllt hat, weil nicht anderes gleichzeitig auch darin zu Bewusstsein gekommen ist. Dieses Vorgehen kann ebenfalls auf andere Bereiche wie die Gefühle oder die Gedanken selbst übertragen werden. Auch hier kann man beobachten, dass die Seele ausgefüllt ist von einem Gedanken oder einem Gefühl wenn sie diese zu ihrem Beobachtungsgegenstand hat.